Ein Haus am Hang – allein die Vorstellung vermittelt schon ein Lebensgefühl von Weite, Exklusivität, Naturverbundenheit. Geht es dann konkret an die Planung, zeigt sich, dass auch hier der Hang zum Besonderen nur realisiert werden kann, wenn man besondere Gesetze beachtet. Das Wichtigste betrifft die Neigung des Hangs, in den das Haus hinein gebaut werden soll: Mehr als 15 Grad sollte sie möglichst nicht betragen, weil sonst die Kosten durch zusätzlich erforderliche Absicherungen sehr hoch werden.
Nicht jeder Hang ist für eine Bebauung geeignet. Vorsicht ist geboten, wenn Risse in der Straße zu erkennen sind. Verlaufen sie quer zum Hang, könnte das bedeuten, dass hier Erdschichten in Bewegung sind. Über ein Bodengutachten erlangt man die notwendige Sicherheit. Auch bei der Frage, ob und in welchem Umfang Probleme mit Schichtenwasser auftreten können, so dass Drainagen notwendig werden, um die Kellerwände gegen Bodenfeuchtigkeit zu schützen.
Die Vorbereitung des Bodens ist bei einem Hanggrundstück verständlicherweise schwieriger, als auf einer ebene Fläche. So muss für das Fundament hangaufwärts mehr Erdreich abgetragen werden. Der Aufwand wird indessen reich belohnt, schon allein, weil das Haus am Hang im Vergleich zu einem Haus auf ebenem Grundstück bei gleicher Grundfläche wesentlich mehr Wohnraum bietet. Selbst Kellerräume lassen sich attraktiv nutzen, beispielsweise indem die zur Hälfte über der Erde liegenden Räume eine Terrasse bekommen und dadurch zu vollwertigen Wohnräumen werden.
Neben der Neigung des Hangs ist die Himmelsrichtung von grundlegender Bedeutung. Ideal ist die Südhanglage. Nach Norden hin ist das Haus durch den Hang vor Wind und Wetter geschützt, nach Süden lassen die Fenster Fernblick und einen Überfluss an Sonne und Licht herein. Die Nutzung von Solarenergie ist hier eine aussichtsreiche Option.
Bei einem Nordhang empfiehlt es sich zu prüfen, ob oberhalb des eigenen Grundstücks weitere Häuser am Hang gebaut werden können. Weil Häuser besonders im Winter lange Schatten werfen, muss bei einer Hangbebauung mit einer Verschattung von 30 Metern und mehr kalkulieren. Dazu sollte man mit großen Fensterflächen kalkulieren, um den Mangel an Sonneneinstrahlung und Licht zu kompensieren.
Zu den berühmtesten Hangwohnlagen in Deutschland zählen sicherlich das Treppenviertel von Hamburg-Blankenese, sowie die Hanglagen entlang dem Elbufer. Und weil Hamburg, zwar nur sechs Meter über dem Meeresspiegel, jedoch beiderseits der Elbe auch auf Geestrücken gebettet, das Hauptaktionsgebiet von EdelSteinhaus ist, kann man hier auf die Expertise und Erfahrung für den Bau eines Hauses am Hang vertrauen.