My home is my castle! Als der große englische Jurist Sir Edward Coke, ein Zeitgenosse Shakespeares, dieses Wort prägte, drückte sich darin auch eine Rebellion gegen Königtum und Kirche aus. Zum eigenen Haus hat kein Fremder Zutritt!
Was vor 400 Jahren als Bürgerrecht erkämpft wurde, muss heute gegen Einzel- und Bandenkriminalität verteidigt werden. Wer mit seinem Haus nicht zu einem Faktor auf der nach wie vor ansteigenden Kurve der Einbruchsstatistik werden will, hat zum Glück viele Möglichkeiten sich zu schützen.
Dieser Schutz beginnt bereits mit der Bau- und Grundstücksplanung. Wie gut einsehbar liegen Haustür und Terrasse zur Straße? Werden einem Eindringling durch die Anlage von Haus und Garten Nischen geboten, unbemerkt an und schließlich in das Haus zu gelangen? Die moderne Elektronik eines Smart Homes unterstützt dabei die mechanischen Sicherheitselemente wir Sicherheitsschlösser, hebelresistente Verriegelungen, massive Türen mit kleinen Glasflächen oder Sicherheitsglas.
Bewegungsmelder, eine Videosprechanlage an der Haus- oder Grundstückstür, eine gut sichtbare Alarmanlage haben schützende Wirkung, weil dieser sichtbare „elektronische Zaun“ Eindringlinge abschreckt. „Die verhaltensorientierte Prävention richtet ihren Fokus auf die Reduktion der Tatgelegenheiten, auf eine Abschreckung durch Präsenz“, heißt es in einer polizeilichen Studie zur Wirksamkeit von Einbruchsprävention.
Als Faustregel gilt immer noch: Ein Einbruchsversuch wird abgebrochen, wenn es nicht gelingt innerhalb von fünf Minuten ins Haus zu kommen. Oder er wird, wenn der Augenschein dies nahelegt, gar nicht erst unternommen.
Das <strong>Smart Home</strong>, dessen Gehirn in der Schaltzentrale der Gebäudesystemtechnik sitzt, ist für einen Eindringling nicht zu durchschauen und kann bei Abwesenheit Präsenz überzeugend vortäuschen. Zum Beispiel durch Steuerung der Rollläden (empfehlenswert DIN-geprüfte einbruchhemmende Widerstandsklasse). Sie können nicht nur auf eine feste Zeit programmiert werden, sondern auch auf eine Zeitzone, in der sie sich unregelmäßig schließen und öffnen.
Ein Sicherheits-Schwachpunkt ist häufig die Garage mit Durchgang ins Haus. Elektrisch angetrieben Garagentore sind nicht nur komfortabel, durch die Selbsthemmungen der Antriebe werden die Tore zudem fest verriegelt. Ob die üblichen Schwachpunkte wie Fenster, Terrassen- und Nebentüren, Kellereingänge zur mechanischen Sicherung auch noch einen elektronischen Schutzschirm benötigen, sollte am besten schon bei den Planungsgesprächen bedacht werden, damit die elektrischen Leitungen im Haus entsprechend verlegt werden.
<strong>Die Wohnqualität eines Hauses ist untrennbar verbunden mit dem Sicherheitsgefühl zwischen den eigenen vier Wänden.</strong> My home is my castle! Uneinnehmbar – und dabei ist es auch noch schön.