Schon in der Antike waren Bäder nicht nur Orte der Körperpflege, sondern ebenso der Gesundheit und des Wohlbefindens. Die moderne Bäderwelt und ihre Wellness-Oasen machen die Erfüllung dieses uralten Verlangens nach Reinigung von Körper und Seele in den eigenen vier Wänden möglich.
Moderne Technologien und Produktionsprozesse haben eine Bäderkultur entstehen lassen, die beim Hausbau von wachsender Bedeutung ist – und gründliche Planung verlangt. Badewanne, Dusche, Waschbecken lassen sich nicht problemlos umstellen, wie eine Sesselgruppe im Wohnzimmer. Im Bundesschnitt bleibt das Badezimmer über rund zwei Jahrzehnte unverändert. Fehlplanungen zu korrigieren ist aufwendig und meistens kostspielig.
So gilt für das Badezimmer, groß oder klein oder gar Wellness-Oase, derselbe Grundsatz wie beim Bau eines Edelsteinhauses: Kreativ und individuell im Stil, nachhaltig im Konzept.
Soll die Badewanne frei stehen oder in der Nische? In Trapezform oder oval? Stahl oder Acryl? Für eine oder für zwei Personen? Ein allgemeiner Trend am Bau bestimmt zunehmend auch die Gestaltung von Badezimmern: Barrierefrei sollen sie sein. Ein Bad für alle Generationen. Ebenerdige Dusche, ausreichende Bewegungsflächen, höhenverstellbarer Waschtisch, ein Klappsitz, der duschen im Sitzen ermöglicht und vieles mehr…
Die Wellness-Oase im eigenen Haus bietet alles, was Körper und Seele begehren. Doch auch der beste Whirlpool mit Farblichttherapie, Massagedüsen und Bubbles zur Tiefenentspannung kann nicht seinen optimalen Wellness-Faktor erreichen, wenn die Beleuchtung nicht stimmt. Sie sollte vielfältig und auf die Vorlieben der Benutzer abgestimmt sein. Helles, aktivierendes Licht am Morgen, sanfte, indirekte Beleuchtung am Abend, wenn der Stress des Tages zurückbleiben soll.
Und dann die Farben! Jeder Mensch hat seine ganz spezielle „Wohlfühlfarbe“. Mag es ihm auch nicht bewusst sein, so beeinflusst sie doch sein Befinden, wirkt auf sein Gefühl für das Klima im Raum und die verstreichende Zeit.
Das Bad als Rückzugsraum des eigenen Ich, wo es zu sich selbst zurückfinden und ein jeder ganz er selbst sein kann, wurde schon in einem berühmten Foxtrott der Dreißiger Jahre besungen: „In meiner Badewanne bin ich Kapitän…“ Es ist nicht nur der witzige Text, dem er seine Lebensdauer als Hit verdankt. In ihm artikulierte sich bereits eine Sehnsucht, die erst in jüngerer Zeit von der modernen Bäderwelt erfüllt werden kann. Das Badezimmer als Raum, in dem Kultur und Natur aufeinander treffen. Und im Schnittpunkt wir selbst – mit baumelnder Seele.
