Inspiration 62

Copyright: shutterstock.com

Die Sauna im eigenen Haus: Vom Keller in die Wellness-Oase.

Der regelmäßige Saunagang kann manchen Gang zum Arzt ersparen. Er entspannt nicht nur Körper und Psyche, sondern beugt auch Erkältungen vor, stärkt das Immunsystem. Was im eigenen Haus einst als Luxus galt, ist inzwischen auf dem Weg, Allgemeingut zu werden.

Nach aktuellen Schätzungen des Bundesfachverbandes Saunabau sind etwa 1,6 Millionen Haushalte mit einer eigenen Sauna ausgestattet. Nicht nur in Neubauten, sondern auch in bereits älteren Häusern. Sind die notwendigen Anschlüsse für Wasser und Strom vorhanden – Starkstrom, weil die Zuleitungen in der Regel 400 Volt betragen -, kann eine Sauna in den meisten Fällen problemlos auch nachträglich eingebaut werden.

Eine Grundfläche von 2 x 2 Metern in einem geräumigen Badezimmer oder auf einem unbenutzten Dachboden reicht bereits für den Einbau einer Sauna aus. Allerdings sollte darin genug Raum für eine mindestens 1,80 Meter lange Liege vorhanden sein.

Gewandelter Lebensstil und neue Ansprüche haben die Sauna indessen zu einem Faktor bei der Hausplanung werden lassen. Lange Zeit war sie als „Holzquader“ in den Keller verbannt gewesen. Heute ist sie häufig Bestandteil eines Bades, das als moderne Wellness-Oase ausgelegt ist. Und je nach Stilgefühl kann man in einer Design-Sauna Körper und Gedanken in fernöstlichem oder skandinavischem Ambiente entschlacken.

Für die Mini-Sauna wie für den großzügigen „Entspannungs-Tempel“ gelten dieselben Grundregeln. Das beginnt mit dem Saunagang selbst. Zwei bis drei Saunagänge von nicht mehr als einer Viertelstunde mit anschließender Ruhephase sind optimal. Das Schwitzen verlangt nach Kühlung. Erst durch das anschließende Kaltbad wird der Körper abgehärtet und resistenter gegen Infekte. Eine Dusche für den kalten Abguss sollte deshalb in der Nähe sein und – frische Luft auf einem Balkon, einer Terrasse oder auch nur durch ein geöffnetes Fenster. Denn nach dem Heißluft-Bad verlangt der Körper nach Sauerstoff.

Herzstück der Sauna ist der Ofen. Wie schnell die Sauna ihre Betriebstemperatur von 90 – 95 Grad erreicht, hängt von der Größe des Ofens und des Raumes ab, den er beheizen soll. Mit einem Unterbankofen lässt sich Platz sparen, allerdings um den Preis der Aufgüsse, die dann nicht möglich sind.

Zur hochwertigen Sauna gehört eine dampfdichte Isolierung. Dabei muss sie gut belüftet werden, um Schäden durch Schwitzwasser zu vermeiden. Entweder durch ein Fenster oder mechanische Belüftungssysteme.

Wer sicher gehen will, dass die Saunagänge nicht irgendwann den Gang zum Handwerker nach sich ziehen, um Schäden zu beheben, sollte beim Kauf auf das VDE-Prüfsiegel achten (Verband der Elektrotechnik).

zur Übersicht
Die Sauna im eigenen Haus: Vom Keller in die Wellness-Oase.